Analyse Dienstwagen-Besteuerung

Fahrtenbuch-Methode spart durchschnittlich 2.785 Euro Steuern pro Jahr

11/9/2024

Berlin, 11.09.2024 – 60 Prozent der in Deutschland sozialversicherungspflichtig Beschäftigten pendeln von ihrem Wohn- zum Arbeitsort - in Summe rund 20 Millionen Menschen1. Die Mehrheit (68 Prozent) nutzt für den Arbeitsweg ein Auto2 - in vielen Fällen einen Dienstwagen. Wer das Auto, das der Arbeitgeber stellt, auch privat nutzt, muss den sogenannten geldwerten Vorteil versteuern. Eine aktuelle Analyse von Vimcar, führender Anbieter für digitale und finanzamtkonforme Fahrtenbücher, hat 61.782 Fahrzeuge in Deutschland untersucht und ihre Steuerlast durch die Ein-Prozent-Regelung der Fahrtenbuch-Methode gegenübergestellt.   

Fahrtenbuch spart durchschnittlich 2.785 Euro Steuern jährlich 
Wer ein Fahrtenbuch führt, kann im Vergleich zur pauschalen Versteuerung mit einem Prozent des Bruttolistenpreises bares Geld sparen. Das zeigt die Analyse von Vimcar, die für drei der beliebtesten Dienstwagen-Modelle die Steuerlast durch die Ein-Prozent-Regelung der durch die Fahrtenbuch-Methode gegenübergestellt hat. Je nach individueller Fahrleistung und Privatnutzung können mit einem BMW X5 als Firmenwagen in diesem Beispiel4 3.747 Euro pro Jahr gespart werden. Für den Audi A6 Avant liegt die Ersparnis bei jährlich 1.916 Euro. Fahrer eines Ford Transit Dienstwagens kommen auf eine Ersparnis von 2.107 Euro pro Jahr. Daten des Firmenwagenrechners von Vimcar zeigen, dass Dienstwagen-Fahrende durchschnittlich 2.785 Euro pro Jahr mit dem Führen eines Fahrtenbuchs einsparen.

Ein-Prozent-Regelung versus Fahrtenbuch
Nutzen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oder Selbstständige einen Dienstwagen auch für private Zwecke, können sie für die Besteuerung zwischen der pauschalen Versteuerung über die sogenannte Ein-Prozent-Regelung oder dem Führen eines Fahrtenbuchs wählen. Mit der pauschalen Versteuerung wird jeden Monat ein Prozent des Bruttolistenpreises des Firmenwagens als geldwerter Vorteil versteuert. Für den Arbeitsweg kommen noch einmal 0,03 Prozent des Listenpreises pro einfachem Entfernungskilometer hinzu. Alternativ können Beschäftigte mit Dienstwagen ein Fahrtenbuch führen und müssen nur jene Strecken versteuern, die sie privat gefahren sind, plus den Arbeitsweg mit 0,03 Prozent des Listenpreises pro einfachem Entfernungskilometer.

Neuer Steuervorteil für E-Dienstwagen: Wann lohnt sich ein Fahrtenbuch?
Anfang September hat die Bundesregierung die Grenze zur steuerlichen Begünstigung von E-Dienstwagen erhöht.3 Wer sich für einen rein elektrisch betriebenen Dienstwagen mit Bruttolistenpreis bis 95.000 Euro entscheidet, bei dem sinkt die pauschale Besteuerung auf 0,25 Prozent. Bisher galt dies für E-Dienstwagen bis 70.000 Euro Listenpreis. Für Elektro-Firmenwagen über 95.000 Euro Listenpreis und Hybridfahrzeuge mit einer Mindestreichweite von 60 Kilometern müssen 0,5 Prozent des Listenpreises versteuert werden. Trotz Steuervorteil kann sich auch mit einem E-Dienstwagen das Führen eines Fahrtenbuches lohnen: In diesem Beispiel4 liegt die Ersparnis je nach individueller Fahrleistung und Privatnutzung mit einem BMW i4 als Firmenwagen bei 1.051 Euro pro Jahr, für einen Tesla Model Y bei 546 Euro und einem Mercedes EQE bei 1.468 Euro jährlich. 

Verbraucher-Tipp digitale Fahrtenbücher
“Für Fahrtenbücher gibt es strenge Vorgaben, damit sie rechtssicher und finanzamtkonform sind,” sagt Christian Reichert, Chief Revenue Officer bei Shiftmove. “Fahrten müssen beispielsweise lückenlos aufgezeichnet werden und das Fahrtenbuch selbst muss manipulationssicher sein. Der Begriff “finanzamtkonform” ist jedoch kein geschützter Begriff. Deswegen sollten sich Verbraucherinnen und Verbraucher Anbieter genau anschauen. Denn für eine Erstattung durch das Finanzamt ist es essentiell, dass das Fahrtenbuch allen Anforderungen gerecht wird. Das digitale Fahrtenbuch von Vimcar wurde deswegen gemeinsam mit Steuerberatenden entwickelt und wird heute von mehr als 12.000 Steuerexperten empfohlen.”

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